Die Rolle der Kunst zur Bewältigung der Coronakrise:
Kunst scheint nicht "Systemrelevant", man kann auf sie verzichten. Dennoch, Kunst ist für den Menschen, für seine seelische, geistige und schöpferische Gesundheit relevant. Sie gehört zum "Menschsein" dazu. Schaffen wir die Kunst ab, dann schaffen wir eigentlich auch das Menschsein in seinen essentiellen Schichten, also den seelischen, empfindsamen, expressionistischen und erfahrenden, lernenden und schöpferischen Aspekten ab. Kunst ist kein "Beiwerk" des Menschen. Wenn wir sie weglassen, operieren wir an seinem Kern, an seiner Individualität und Schöpferkraft, an dem, dass der Mensch durch die Auseinandersetzung mit dem Kunstgegenstand etwas entdeckt und sich mit dieser unabdingbaren, selbst entdeckten "Wahrheit" in das Leben stellt. Etwas Universales wird Individuell, der Mensch wird "ganzheitlich".
Ich selbst sehe mich als "Bewegungskünstler" und genau diese Aspekte sind mir in meinem Unterricht immer wichtig: Was kann der einzelne als universale Gesetzmäßigkeit individuell in der Yogaübung entdecken und erleben und zu seiner neuen Wirklichkeit machen, die ihn in der Zukunft trägt.
Viel Freude beim Zuhören: Im Gespräch, die beiden Musiker Jürgen Plich und Stefan Wunderlich.
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