Eine asana (Yogaübung) kann so ausgeführt werden, dass sie ein Wohlgefühl im Sinne des Erlebens der momentanen Situation bietet, sie kann erweitert auch auf eine Weise ausgeführt werden, die befreiend und auf die Lebenskräfte aufbauend wirkt.
Führt der Übende z.B. in ustrasana, dem "Kamel" die ganzen Verhältnisse während der Ausführung mit Zielen, Vorstellungen und wachen Beobachtungen selbst, so bleibt er mit dem Bewusstsein für die gesamten Verhältnisse offen. Er kann beispielsweise seine Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Zonen des Rückens lenken. Er schaut auf den unteren Rücken und erlebt diesen in einer Stabilität und entlastenden Ausdehung nach oben, den mittleren Rücken in einer intensiven Zentrierung und die oberen Bereiche in eine weit nach Rückwärts gleitende Bewegung. Desweitern nimmt er den nach und nach sich befreienden und fließenden Atem wahr, den gesamten weiten Luftraum und die Sphäre in der er sich befindet. Er ist offen für die verschiedensten differenzierten Eindrücke und in Beziehung zu einem weiten Umfeld. Er kann die Übung nun auch in eine nächste Erweiterung führen, die er sich während der Ausführung vornimmt.
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Der Spagat hanumānāsana
- Das seelische Sinnbild der Stellung, seine Bedeutung und Übertragung ins sozialen Leben -
Jede Yogastellung, jede Bewegung und jede Form, ja sogar jede Äußerung trägt in sich eine seelische und eine geistige Dimension. Diese ist normalerweise unserem alltäglichen Bewusstsein verborgen. Es gibt jedoch Menschen, die ihr Bewusstsein so verfeinert haben, dass sie seelische und geistig verborgene Schätze heben und für unser Alltagsbewusstsein erfassbar machen können. Aussagen über diese Dimension findet man in alten Schriften und Überlieferungen des Ostens, aber auch von derzeitigen Geistforschern des Westens, wie z.B. Heinz Grill, der sie als "Imaginationen" bezeichnet. Dennoch sind die Aussagen und Imaginationen nicht direkt verständlich, sie kommen ja aus einer anderen, uns verborgenen Welt. Es braucht daher von uns nochmals eine aktive, interessierte Hinwendung, um sie in ihrer Bedeutung und Tragweite tatsächlich erleben und erkennen zu können.
Welches tiefe Sinnbild versteckt sich nun hinter hanumānāsana, dem Spagat? Was ist darüber ausgesagt und wie können wir uns einem Verständnis annähern?
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ARTIKEL ÜBER DEN SPAGAT:
Der Spagat hanumānāsana
- Hohe Spannkraft aber keine Überspanntheit -
- der Umgang mit Widerständen -
Beim Ausführen von hanumānāsana kommt der Übende schnell an eine Grenze. Die Muskeln, Sehnen und Bänder scheinen zu kurz, der Körper lässt keine weitere Ausdehnung mehr zu. Die Endstellung, bei der die Beine auf der ganzen Fläche des Bodens aufliegen, mag in großer Ferne liegen.
In dieser Situation des Übens empfehlen die meisten Yogarichtungen tägliches Üben und Dehnen. B.K.S. Iyengar schreibt beispielsweise: "Es dauert lang, bis man diese Stellung beherrscht. Um dies zu erreichen, muss man täglich einige male versuchen die Beine gerade auf dem Boden auszustrecken, wobei das Gesäß auf dem Boden liegt."
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ARTIKEL ÜBER YOGA UND PHYSISCHE STABILITÄT:
Form und ästhetische Gestaltung in der Yogaübung und wie diese auf die Psyche des Menschen wirkt:
Wie können wir mit der Yogaübungspraxis und mit Situationen im Leben umgehen, damit schöne, ausgeglichene, harmonische Formen entstehen und diese Aktivität uns rückwirkend in der Psyche
stabilisiert?
Wie entsteht die Harmonie der Form?
Wie wirkt eine gebildete Form auf unsere Seele zurück?
Mit diesen eher ungewöhnlichen Fragen möchte ich einen ersten Zusammenhang von Ästhetik und Gesundheit aufzeigen. Üblicherweise wird man davon ausgehen, dass die Yogaübung selbst ihre Wirkung entfaltet und dem Übenden Entspannung und Stabilität bringt. Ein vielfach gar nicht wahrgenommener Aspekt ist jener, dass die Übung unter genau
gewählten Gesichtspunkten gestaltet werden kann und diese gestaltende Aktivität weitaus intensiver auf die Gesundheit wirkt als die Übung selbst.
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Wann ist der Mensch spirituell?
Ist der Mensch spirituell, wenn er meditiert, Yoga praktiziert oder in einer Form der Versenkung ruht?
Ist er dann nicht spirituell, wenn er nicht meditiert, nicht übt und nicht in der Versenkung ruht?
Dieser Artikel beleuchtet die Frage von Mensch und Spiritualität:
Entspannung durch bewusste Gedanken
Das Phänomen der Anspannung
Das Phänomen der Anspannung, des Getriebenseins, der Nervosität, des gestresst Seins erlebt der Mensch in unserer heutigen vom Materialismus geprägten Zeit als einen Zustand, der permanent von ihm Besitz ergreift. Wir rennen vom Kindergarten zum Einkaufen, zum Arzt, zum schnell mal was Kochen. Und wenn wir mit der Freundin telefonieren wird nebenbei noch gebügelt, damit in der knapp bemessenen Zeit doch noch alles geschafft werden kann. Ich könnte hier auch eine Situation am Arbeitsplatz schildern, wie sie fast jeder Erwerbstätige täglich erlebt, wenn der Chef das Arbeitspensum an seine Angestellten verteilt, das in der vorgegebenen Zeit gar nicht zu schaffen ist und nebenbei sollte die Arbeit des Kollegen, der mittlerweile schon erkrankt ist noch locker mit erledigt werden. Beide Situationen zeigen, dass sich in uns eine Haltung verinnerlicht hat, die sich am Leistungs- und Nutzprinzip orientiert. Im Beispiel der Hausfrau und Mutter, die ja eigentlich die Freiheit hätte, ihr Leben eigenständig zu Gestalten, zeigt sich deutlicher, dass der Druck der entsteht nicht primär von außen kommt, sondern dass es mehr verinnerlichte, automatisierte Gedanken, Gefühls- und Handlungsweisen sind, die uns lenken und leiten und die uns in diesem „unter Strom stehenden“ Zustand halten.
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